Leicht zu bestimmen, kommt häufig vor und ist ein richtiger Anfängerpilz. 😊 Die Wirkung von Heilpilzen kennen viele aus der TCM, wo sie schon seit Jahrtausenden erfolgreich eingesetzt werden. Auch in unseren Wäldern finden sich viele gesundheitsfördernde Baumpilze. 🌲🍄
So hatte zum Beispiel schon Ötzi, der Mann aus dem Eis, vor etwa 5000 Jahren einen Heilpilz bei sich getragen. Auch Hildegard von Bingen beschreibt Heilpilze zur Gesundheitsförderung. Im „Kräuterbuch“ von Adam Lonitzer aus dem Jahr 1679 werden bereits einige Heilpilze und ihre Wirkungsweisen auf die Gesundheit beschrieben. 📜
Vielleicht ist euch schon der eine oder andere große Pilz an den Baumstämmen im Wald aufgefallen. Viele dieser Baumpilze sind wertvolle Heilpilze. Heute möchte ich euch den Birkenporling vorstellen, der auf geschwächten oder abgestorbenen Stämmen der Birke wächst.
Erntezeit und Aussehen
Er ist ein einjähriger, weicher Baumpilz, der nur für eine kurze Zeit geerntet werden kann. Die frischen Exemplare kommen Mitte bis Ende September, knollig und weiß aus dem Stamm hervor. Er hat keinen Stiel und ist an der Basis verschmälert angewachsen. Doch im September ist es noch zu früh, um sie zu ernten. Wir dürfen uns noch etwas gedulden und können die Birkenporlinge beim Wachsen beobachten. 😉
Anfang November bis Anfang Januar haben die Birkenporlinge ihren höchsten Wirkstoffgehalt. Der Pilz ist dann gewachsen und die Huthaut hat die charakteristische ockerbraune Farbe, die rissig und papierähnlich ist. Der gepolsterte und an ein Kissen erinnernde Fruchtkörper kann bis zu 30 cm Durchmesser erreichen und fühlt sich glatt an. Die Hutunterseite ist schneeweiß und voller Poren. Junge, noch weiche Pilze kann man kosten; sie schmecken fein säuerlich bis bitter. Der bittere Geschmack stammt von der Agaricinsäure.
Die Fruchtkörper sollen nur geerntet werden, solange sich die Hutunterseite noch nicht gelblich verfärbt hat. Auch braune Flecken und Schimmel sollten auf den Fruchtkörpern nicht zu finden sein, da diese mit zunehmendem Alter des Pilzes auftreten. Meist sind die Birkenporlinge im Januar des darauffolgenden Jahres nicht mehr als Heilpilze nutzbar. Der Pilz wird immer brauner und unansehnlicher, bleibt aber bis zum nächsten Herbst am Stamm. Der Fruchtkörper bildet sich jedes Jahr neu. Wir ernten nur die ausgewachsenen, frischen, noch braun-weißen Fruchtkörper.
Heilwirkung des Birkenporlings
Seine Hauptwirkung entfaltet dieser Heilpilz bei Magen-Darmerkrankungen, allgemeiner Magenschwäche und Verdauungsproblemen. Auch bei Magenschleimhautentzündungen und Geschwüren kann er begleitend Linderung verschaffen. Hier wirkt er reizlindernd und bakterienfeindlich aufgrund der enthaltenen Betulinsäure. Er ist ein wirklicher Magenfreund. Der Birkenporling enthält auch Agaricinsäure, welche die Schweißproduktion hemmt, sodass er begleitend bei fieberhaften Infekten und Grippe eingenommen werden kann. Er ist auch ein natürliches Antibiotikum, da er Piptamin enthält. Er hält Bakterien in Schach und stärkt das Immunsystem. Studien zeigen auch, dass der Birkenporling zur Bekämpfung von viralen Infekten eingesetzt werden kann. 🦠
Er wirkt auch nervenstärkend und hilft gegen Haarausfall, zunehmende Brüchigkeit der Nägel und Hautunreinheiten. Bei Schlafstörungen, Migräne und Allergien kann er ebenfalls hilfreich sein. Durch seine antibakteriellen Eigenschaften kann der Birkenporling zur Wundheilung verwendet werden (in Salben einarbeiten). Er wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, besonders bei Atemwegserkrankungen kann er ebenfalls verwendet werden. Birkenporling sollte in keiner Hausapotheke fehlen! 💊🍄
Birkenporling-Tee ☕
Getrocknete und in kleine Stücke geschnittene Birkenporling-Stückchen, etwa einen Esslöffel, in 500 ml Wasser aufkochen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Wichtig ist, den Pilz lange genug auszukochen, damit die Wirkstoffe verfügbar gemacht werden. Danach abseihen und eine Tasse Tee trinken. Man kann bis zu 3 Tassen Tee täglich trinken. Den Tee immer nur kurmäßig trinken, maximal vier Wochen lang, und dann pausieren.
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